Damit Sie nicht alles wieder lesen müssen: Hier der neue Einbau in das Sammelwerk der AG Parkinson und Familie vom 5.3.2011:
Alleinerziehende betroffene Elternteile
Erfahrungsbericht einer alleinerziehenden, Parkinson-betroffenen Mutter: Mein Sohn - er ist 23 - lebt noch bei mir - hat sich langsam und völlig unbemerkt verändert. Er war schon immer ein sehr angenehmes, braves Kind - ich hatte nie Schwierigkeiten mit ihm und es fiel niemandem, auch mir nicht, auf, wie er sich verändert hat. Er wurde fürsorglicher - er wurde hilfsbereiter - er wurde aufmerksamer - eigentlich lauter wunderbare Eigenschaften. Irgendwann bemerkte ich jedoch, das er ein "Kümmerer" geworden ist. Er kümmert sich um alles, nur nicht um sich selbst. Sein eigenes Leben ist nicht mehr im Vordergrund - seine Prioritäten haben sich verschoben. Schalte ich nachts in meinem Zimmer das Licht an, dauert es nicht lang und er fragt nach, ob ich etwas brauchen würde. Gehe ich aus, kommen fragen wie: Wohin gehst du? Wann kommst du heim? Mit wem bist du unterwegs? Er stellt die Fragen, die ich ihm früher gestellt habe. Er übernimmt unbewusst die "Mutterrolle" oder den "Mann im Haus" oder wie immer man es nennen will. Ich hatte ein paar gute, vernünftige Gespräche mit ihm. Habe versucht ihm klarzumachen, dass ich ihm sehr dankbar für jede Hilfe bin, aber das ich auch mit Parkinson ein eigenverantwortlicher und eigenständiger Mensch bin. Ich habe versucht, ihm die Angst zu nehmen - denn ich denke, sein Verhalten ist ein Produkt von Angst und Ungewissheit vor der Zukunft. Er hat sich sozusagen eine verkehrte Welt geschaffen - hat die Mutter/Kind Rollen vertauscht und eine große Verantwortung übernommen. Eine Verantwortung, die weder ihm noch mir hilft. Ich habe es geschafft, das mein Sohn ein paar Einheiten Gesprächstherapie bei einer Psychologin macht - damit er wieder anfängt zu leben und damit auch ich wieder "leben" kann und ohne Rechtfertigung weggehen kann , wohin, mit wem und wie lang ICH es möchte. Ich weiß nicht, ob es anderen ebenso geht - ich kann es mir aber vorstellen.
Wenn Sie weitere Anregungen haben, bitte schreiben Sie hier oder direkt an johann.ebner@inode.at . Wir sind inzwischen 7 Mitdenker (6 Betroffene und 1 Angehöriger) und würden uns auf Ihre Mitarbeit freuen. Beste Grüße Joe Ebner IGJÖ - AG Parkinson und Familie
hallo bin neu hier! bin 41jahre habe parkinson.bin alleinerzieherin von 4 kindern 2 sind auser haus,mein jüngstes kind 14jahre hat eine geistige behinderung von70 prozent,Adhs,epilepsie. es ist für mich stressig den ganzen tag. schwierig pausen einzuhalten. eingestellt von meinen neurologen mit 2,1 sifrol retard tbl. bin auch bei shg-parkinson in villach dabei, da sind alle älter als ich. wir junge haben andere sorgen und probleme. wo finde ich junge leidgenossen? bis bald lg.sonja egger
Liebe Sonja! Möchte Dich hier im IGJUPPS-Forum recht herzlich willkommen heißen! Wir sind ein österreichweiter Zusammenschluss von jungen,interessierten Parkinsonpatienten! Mein Name ist Gabi, bin 43 Jahre wohne im Burgenland und habe die Diagnose MP seit 2008! Möchte Dir kurz unsere nächsten Termine bekanntgeben: Am 19.Nov.2011 in Graz - ein Leseabend im CafeFamos und am 01.Dez.11 ein Treffen in Innsbruck! Habe gesehen, dass Du auch bei "Parkinsonberatung" angemeldet bist - da kannst Du ebenfalls die Termin ersehen! Schön, dass Du Dich hier gemeldet hast, stehe Dir jederzeit für Fragen zur Verfügung! Du findest mich auch auf skype und fb oder meine Kontaktdaten auf: http://www.parkinsonselbsthilfe-bgld.at/